Ob Garten, Terrasse oder Balkon – im Hochsommer ist in einer gemütlichen Sitzecke ein Sonnenschutz unerlässlich. Mit diesen vier Varianten können Sie sich vor der gefährlichen UV-Strahlung schützen.

Traumhafte Sonnentage verleiten die Menschen dazu, sich auf Balkon und Terrasse niederzulassen. Doch manchmal ist die Sonne so immens stark, dass man sich vor ihr schützen sollte und will. Dementsprechend wird ein Sonnenschutz notwendig.

Der Fachhandel hält hierfür heute eine breite Auswahl bereit. Allen voran und äußerst beliebt die Markise, jedoch dicht gefolgt vom Sonnensegel, der überdachten Pergola und dem Sonnenschirm. Jede Variante für sich spendet den nötigen Schatten, damit man sich an warmen Tagen auch im Freien allzeit wohlfühlen kann.

Hier eine Übersicht der meistgenutzten Möglichkeiten zum Sonnenschutz.

Sonnenschirm

SonnenschirmSonnenschirm ist nicht mehr gleich Sonnenschirm. Heute kann man sagen, es kommt auf die Größe und die Technik an. So genannte Biergartenschirme haben eine solch einladende Fläche, dass sie nahezu eine Markise ersetzen können. Während der herkömmliche Sonnenschirm noch in Schirmtechnik aufgespannt wird und einer kleinen Kaffeerunde ausreichend Schatten spendet, dient der moderne Großsonnenschirm bequem als Sonnenschutz.

Mittels Kurbelwellen, doppelseitigem Seilzug oder gar elektrischem Antrieb werden die Stoffbahnen nach außen gewuchtet. Spannweiten bis zu 4 m Durchmesser oder auch im Quadrat sind dabei erhältlich. Natürlich gilt dabei, je größer und technisch aufwendiger der Sonnenschirm, desto kostenintensiver die Anschaffung.

Bei den Bespannungen werden heute Markisen ähnliche Stoffe aus Acryl verwendet, die äußerst lichtbeständig sind. Eine ausreichende Imprägnierung sorgt weiterhin dafür, dass leichter Regen nicht durchdringen kann. Die Designauswahl ist vielfältig und im Fachhandel sogar individuell auszuwählen.

Der Vorteil des Sonnenschirm besteht eindeutig darin, dass er größtenteils problemlos umgestellt werden und sich somit mehreren Sonneneinstrahlungen im Laufe eines Tages anpassen kann.

Sonnensegel

SonnensegelDas Sonnensegel liegt seit mehreren Jahren absolut im Trend. Mittels Stahlhacken und Stahlseilen werden die Segel über Balkon oder Terrasse gespannt. Eventuell benötigte Stützen aus Metall sorgen für weitere Standbeine. Oder aber sie ermöglichen ein freies Aufstellen.

Sonnensegel können jederzeit leicht wieder entfernt werden. Ideal bei einem Umzug oder bei Reinigungsarbeiten. Auch hier besteht der Stoff aus Acryl, ist licht- und einigermaßen nässebeständig und kann innerhalb eines großen Designspektrums ausgewählt werden.

Die Anschaffungskosten für ein Sonnensegel richten sich ebenfalls nach der Größe, sind jedoch erschwinglich. Alternativ können auch mehrere Sonnensegel nebeneinander aufgestellt werden, was bei einer dekorativen Anordnung zum ausgesprochenen Gartenhighlight mutiert.

Pergola

PergolaDie Pergola ist eine feststehende Überdachung des Balkons oder der Terrasse. Die Konstruktion besteht dabei entweder aus Holz, Metall oder Kunststoff. Sie kann obendrein teilweise verglast oder mit Wellglas ausgestattet werden. Vor allem im Bereich der Decke oder der Wetterseite stellt dies einen absoluten Vorteil gegen die unterschiedlichsten Witterungseinflüsse dar.

Um einen optimalen Sonnenschutz zu erzielen, muss noch ein Sonnensegel oder eine Markise darunter angebracht werden. Der Fachhandel hält die Pergola als Bausatz bereit. Ein geschickter Handwerker kann diese aber leicht in Eigeninitiative erbauen.

Die Kosten für eine Pergola sind natürlich weitaus höher anzusetzen, als für andere Sonnenschutzmaßnahmen. Allerdings kann man eine Pergola auch bei widrigem Wetter hervorragend nutzen, was wiederum deren Vorteil ausmacht.

Markise

MarkiseDie Markise wird im Bereich Sonnenschutz von den meisten Bürgern bevorzugt. Wobei es hier nicht nur immense Größenunterschiede in Breite und Ausladefläche gibt. Auch die moderne Technik spielt beim Kauf einer Markise eine entscheidende Rolle. Egal, ob es sich dabei um eine Gelenkarm- oder Kassettenmarkise, bzw. eine Seitenmarkise handelt.

Die alltägliche Markise wird mit einer Handkurbel ausgefahren. Höherwertigere Ausführungen besitzen bereits hierfür einen Elektromotor. Die Zusatzausstattung mit einem integrierten Windsensor ermöglicht sogar ein Schlechtwetter-Einfahren der Markise bei Nichtanwesenheit der Besitzer. Ein absolutes Optimum stellt allerdings die integrierte Wetterstation mit Steuerungsplattform dar.

Nahezu alle Markisen werden heute mit hochwertigen Acryl-Outdoor-Stoffen, die wiederum mit Teflonfadennähten zusammengefügt wurden, bespannt. Dadurch sind sie lichtbeständig und halten einigen Witterungseinflüssen stand. Die Designauswahl ist enorm und richtet sich alljährlich nach den aktuellen Modetrends.

Das Anbringen einer herkömmlichen Markise ist durch den Heimwerker selbst möglich. Dies geschieht mittels Dübeln und Anschrauben der speziellen Vorrichtungen, an derer dann die Markise eingehängt wird – siehe Packungsbeilage pro ausgewähltem Modell. Bei technischen Ausstattungsdetails müsste er allerdings über ausreichende Elektrokenntnisse verfügen oder den Fachmann beanspruchen.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net