Die Wasserpumpenzange wird häufig zu den Rohrzangen gezählt, obwohl sich die Bauarten vollkommen voneinander unterscheiden. Die Wasserpumpenzange ist eine spezielle Greifzange, welche über ein verstellbares Rillen- oder Gleitgelenk verfügt. So kann man die Öffnungsweite des so genannten Mauls individuell einstellen, je nachdem, wie groß das Werkstück ist. Die Wasserpumpenzange wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Schweden erfunden.

Ihren Namen hat die Zange daher, dass sie anfänglich vor allem für Arbeiten an der Wasserpumpe von Kraftfahrzeugen verwendet wurde. Heute dient sie hauptsächlich zum Greifen von Muttern, Rohren, Schrauben oder Muffen. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich, wobei eine Länge von 250 Millimetern am gängigsten ist.

Die Entwicklung der Wasserpumpenzange ist noch längst nicht abgeschlossen, denn es wird ständig an weiteren Verbesserungen gearbeitet. Bei der modernen Variante erfolgt die Einstellung der Maulweite per Knopfdruck, so dass sie sich während der Arbeit nicht selbst verstellen kann.

Anwendungsvideo Wasserpumpenzange Grip fix Power KS Tools

Für den Elektronik-Bereich gibt es spezielle VDE-Wasserpumpenzangen, die zuvor einer 10.000 Volt Prüfung unterzogen werden. Die Wasserpumpenzange hat runde Greifflächen, während die Parallel-Wasserpumpenzange, auch Zangenschlüssel genannt, über flache Backenflächen verfügt. Sie eignet sich dadurch besonders für das Greifen und Halten von Muttern und Schrauben.

Die Wasserpumpenzange ist heutzutage weit verbreitet und sollte in keiner Hobbywerkstatt fehlen. Die Preise für diese Zangen sind recht unterschiedlich. Einfachere Modelle erhält man bereits für unter 20 Euro, während sehr hochwertige Wasserpumpenzangen rund 70 Euro kosten können.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net