Sie wollen Ihren Garten mit einem Rosenbogen optisch aufwerten? Hier meine Anleitung zum selber bauen eines Rosenbogens aus Holz oder Metall.
Möchte man einen Vorgang, Durchgang, Zugang oder Gartenabschnitt auf einladende und schöne Weise abrunden, eignet sich hierfür unter anderem ein Rosenbogen besonders gut. Hieran herauf kletternde Rosen wirken filigran, aber auch wild und anziehend zugleich, sodass Gäste beim Durchgehen oder darunter Sitzen beeindruckt werden können, aber man selbst auch besser im eigenen Garten zur Ruhe kommt. Denn der Rosenbogen wirkt nicht nur wie eine Art Tor, sondern liefert auch ein wenig Schatten und Abstand zur Außenwelt.
Doch einen vorgefertigten Rosenbogen zu kaufen, kann sowohl teuer als auch umständlich sein. Denn in einem herkömmlichen Pkw lässt sich ein Rosenbogen nur schwer zu transportieren. Wer aus verschiedenen Gründen einen Rosenbogen bauen möchte, erfährt nachfolgend, wie das Projekt zum Erfolg wird.
Was spricht für den Rosenbogen im Garten?
Ob Ihnen der Rosenbogen im Garten gefällt oder nicht, ist natürlich ganz vom eigenen Geschmack und auch dem Stil der bereits vorhandenen Gartengestaltung abhängig. Allerdings gilt ein schön gestalteter Rosenbogen schon seit Langem allgemein als Hingucker schlechthin, da dieser mit dem richtigen Pflanzenbesatz nahezu unsichtbar wird und eine Art Pflanzentor liefert, welches für eine romantische, hochwertige und luxuriöse Stimmung sorgt.
Der Rosenbogen verschönert nicht nur Wege, Eingänge und Durchgänge, sondern auch Sitzgelegenheiten im Garten, am Teich oder Übergänge von Veranda zum Garten. Auch Vorgärten profitieren von dem mit Rosen bewachsenen Bogen, da er Besucher auf freundliche und edle Weise einlädt, eine herzliche Atmosphäre versprüht und allgemein den Eindruck vermittelt, dass sich um dieses Grundstück besonders gut gekümmert wird.
Ein Rosenbogen im Garten, Vorgarten oder am Gehweg liefert bei dichtem Pflanzenwuchs viel Schatten. Auch kann er zusammen mit anderen Rosenbögen zu einer Art Abgrenzung im Garten werden, die weder teuer, noch schwer wieder zu entfernen ist. Es gibt also kaum etwas, das gegen den Rosenbogen im Garten spricht. Es sei denn, er gefällt Ihnen schlichtweg optisch nicht.
Rosenbogen bauen – Holz oder Metall?
Ein Rosenbogen kann entweder aus Metall bestehen, oder aber aus Holz. Beide Versionen bieten ihre ganz eigenen Vorzüge, weshalb man sich im Voraus überlegen sollte, welche Variante man sich für die eigene Anwendung wünscht.
Rosenbogen aus Metall | Rosenbogen aus Holz | |
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Vorteile | ✔ Edelstahl-Varianten sind besonders beständig und überstehen alle Witterungen gut ✔ Die meisten Ausführungen sind rostfrei ✔ In der Regel etwas stabiler | ✔ Warme Optik ✔ Reparaturen und Änderungen leicht durchzuführen ✔ Einfach selbst zu bauen ✔ Verschiedene Bauweisen möglich ✔ Größe kann selbst bestimmt werden ✔ Mit wenig Geld umsetzbar ✔ kann in der Farbe der Wahl gestrichen werden |
Nachteile | ✘ Viele Modelle werden mit Plastik überzogen, um noch witterungsbeständiger zu wirken – was der Optik aber oft einen Nachteil verschafft ✘ Erweiterungen und Reparaturen fallen bei Metall Rosenbögen deutlich schwieriger aus ✘Kühle Optik | ✘ Konstruktion selbst nicht ganz so witterungsbeständig, daher richtiges Lasieren wichtig ✘ Stabilisierendes Fundament muss hinzugefügt werde |
Wie Sie sehen, wiegen bei beiden Materialien die Vorzüge die Nachteile wieder auf. Deshalb kommt es auch bei der Wahl des Materials maßgeblich auf eigene Präferenzen an. Sie sollten immer die Variante wählen, die Ihren eigenen Bedürfnissen und Ihrem Budget am ehesten entspricht, aber auch optisch am besten zu Haus, Garten und weiteren Gartendekorationen passt.
Warum einen Rosenbogen selber bauen?
Wer das Handwerken nicht gerade als sein Hobby ansieht und leidenschaftlich gerne Dinge rund ums Haus und den Garten selbst baut, kann trotzdem viele Gründe dafür finden, sich an dem DIY-Projekt Rosenbogen zu versuchen. So lässt sich durch den Rosenbogen Marke Eigenbau beispielsweise viel Geld einsparen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn man bereits vorhandene Holzreste einbaut und kein zusätzliches Material oder Werkzeug dafür kaufen muss. Der Vorteil besteht darin, dass Sie die Optik frei wählen können, da Rosenbögen im Baumarkt und auch online in begrenzter Auswahl zur Verfügung stehen.
Zudem lässt sich das Gerüst ganz bewusst so bauen, dass unter anderem Ihre Lieblingsbank darunter passt oder Sie das Gerüst bei Bedarf ohne Mühe erweitern können. Dem ein oder anderen macht das Bauen eines Rosenbogens auch nur deshalb Spaß, weil es zur spaßigen Aktion mit Freunden oder der Familie werden kann und sich gut mit dem anschließenden Grillen im Garten verbinden lässt. Welche Beweggründe Sie für das Do-it-yourself-Projekt auch haben, mit etwas Mühe und Kreativität werden Sie ganz sicher mit einem ansprechenden Ergebnis belohnt.
Rosenbogen bauen – was wird benötigt?
Die Einkaufsliste für den Rosenbogen Marke Eigenbau ist nicht allzu lang – weshalb Sie häufig auch preiswert davonkommen. Wenn Sie eine einfache Konstruktion nutzen möchten, benötigen Sie nur vier, etwa zwei Meter hohe Rund- oder Kanthölzer. Hierfür eignen sich übrigens auch Bambusstangen oder dünne Baumstämme gut, falls Sie diese aus dem eigenen Garten oder anderweitigen Projekten übrig haben.
Allerdings ist wichtig, dass diese einen guten Durchmesser haben und stabil sind, sonst könnten sie beim nächsten Unwetter einfach brechen. Auch zu beachten ist, dass Sie witterungsbeständiges Holz auswählen oder zumindest eine passende Lasur nutzen, um andere Holzsorten gegen die Jahreszeiten zu schützen.
Weiterhin benötigen Sie ausreichend viele Holzschrauben oder alternativ Bolzenschrauben mit passenden Muttern und Unterlegscheiben. Hierbei ist zu beachten, dass Bolzen wesentlich deutlicher sichtbar sind, als lange Holzschrauben. Dafür sorgen sie gerade bei dickeren Hölzern für einen besseren Halt. Normale Holzschrauben sind schnell und einfach einzubringen, aber wiederum weniger stabil.
Weiterhin benötigen Sie nun zwei Querhölzer in der gewünschten Länge, die für die Länge des Rosenbogens sorgen und als Dachgerüst des Bogens dienen. Je nachdem, welches Design Sie sich ausgedacht haben, werden außerdem eventuell kleine Querstreben benötigt. Diese können auch den Pflanzen als Kletterhilfe dienen und die Seiten des Rosenbogens zieren. Auch hierfür sollten Sie Holzschrauben oder Bolzen anschaffen.
Damit das Ganze einen stabilen Stand bekommt, benötigen Sie auch ein Fundament. Es sei denn, Sie möchten den Rosenbogen anderweitig sicher zum Stehen bringen. Die Löcher dafür müssen Sie im Abstand der Kanthölzer zueinander ausheben. Sie sollten mindestens 15 cm Durchmesser haben, um genügend Zementmischung aufnehmen und die Kanthölzer stabilisieren zu können. Also muss auch ausreichend Zementmischung eingekauft werden. Als Alternative oder für mehr Stabilität können Sie auch Balkenschuhe einbetonieren, die aus Metall bestehen und im Baumarkt erhältlich sind.
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Rosenbogen selber bauen – Schritt für Schritt
Bevor Sie mit dem Bau des Rosenbogens beginnen, gilt es festzustellen, ob alle benötigten Teile vorhanden sind. Sie können diese auch schon provisorisch in Form legen, um zu sehen, ob die Optik Sie nach dem Fertigstellen überhaupt so zufrieden stellen wird, wie Sie es sich erhofft haben. Dann folgen die einzelnen Schritte, die beim Rosenbogen Bauen abgearbeitet werden.
Schritt 1 – Löcher graben
Als erstes müssen Sie entsprechende Bodenlöcher vor dem Bau der Konstruktion ausheben. Möchten Sie Balkenschuhe für die Balken einbringen, gilt es, diese nun einzubetonieren und dann ausreichend trocknen zu lassen. Wollen Sie lieber die Holzpfosten direkt in den Beton einbringen, sollten Sie mit dem Anmischen natürlich noch bis nach dem Fertigstellen der Konstruktion warten.
Schritt 2 – Gerüst zusammen bauen
Nun gilt es, jeweils zwei der Senkrecht-Pfosten mit den Querbalken zu verbinden – entweder mit Hilfe der Holzschrauben oder Bolzen. Den Abstand müssen Sie wie vorher ausgedacht einhalten, da das Gerüst sonst nicht in die Fundamentaushebungen passt. Das andere Paar Pfosten verbinden Sie danach ebenfalls mit dem Querbalken, bevor Sie die Querstreben verbauen können.
Hierfür benötigen Sie mehrere Helfer, um beide Gerüstteile parallel zu halten. Zwei etwas kräftigere Querstreben sollen die Gerüstteile parallel miteinander verbinden, sodass das Gerüst fest zusammenhält. Wichtig ist, nun auch Stützen für die dickeren Querbalken anzubringen, um einen guten Halt zu gewährleisten. Diese sollen den Winkel zwischen Senkrechtpfosten und Querbalkenende verbinden, oder alternativ auf der Innenseite angebracht werden. Solche Stützen runden den eckigen Rosenbogen auch optisch ab, da hier später Pflanzen klettern und die Stützen verdecken können.
Nun werden die restlichen Querstreben angebracht, wie man es optisch am liebsten hat. Diese dienen nämlich weniger der Stabilität des Gerüstes, sondern vielmehr der Optik und dazu, den kletternden Pflanzen mehr Halt zu bieten und diesen den Weg nach oben zu erleichtern. Hat man längere Querleisten, kann man diese auch sich kreuzend anbringen, um die typisch romantische Optik zu erhalten.
Schritt 3 – Gerüst aufstellen
Ist das Gerüst fertig gebaut und wirkt es auf den ersten Blick stabil genug, kann es in die ausgehobenen Löcher eingebracht oder an den genutzten Balkenschuhen befestigt werden. Passen die Pfosten genau in die Balkenschuhe, müssen sie nur noch mit Querbolzen befestigt werden. Möchte man sie direkt in das Fundament einbringen, sollte man die ausgehobenen Löcher zunächst mit etwas Kies und dann Beton füllen.
Zeitnah wird das Gerüst eingebracht und festgehalten, bis die Mischung ausreichend angetrocknet ist. Die ausgesuchten Pflanzen können bei Belieben genau zwischen den ausgehobenen Löchern gepflanzt werden, von wo sie die Querstreben des Gerüstes gut erreichen dürften. Dies sollte man allerdings erst tun, nachdem die Lasur erfolgt oder der gewünschte Anstrich vorgenommen wurde.
Was gilt es noch zu beachten?
In jedem Fall sollten Sie beim Kauf der verbindenden Schrauben darauf achten, welche für den Außenbereich zu ergattern. Rostfreie Schrauben sind ein absolutes Muss, wenn das Gerüst einige Jahre stabil bleiben und nicht plötzlich auseinander brechen oder gar einzelne Teile verlieren soll. Kiefer und Fichte sind gut geeignete Holzarten. Aber natürlich lassen sich auch viele andere Optionen nutzen, wenn man sich passend vom Fachpersonal zur Witterungsbeständigkeit und Lasur beraten lässt.
Wie man sehen kann, ist es nicht sonderlich schwer, einen Rosenbogen selbst zu bauen – lediglich typisch halbrund kann man ihn an der Oberseite allein nur schwer bekommen. Ein Tipp ist es übrigens, auf perfekt zugeschnittene Balken und Querleisten zu verzichten – getrocknetes Astwerk und ausreichend dicke Stämme gefällter Jungbäume können ebenfalls verwendet werden und sorgen unregelmäßig angebracht für eine rustikale Optik, die vor allem durch die Rinde der Stämme und Äste betont wird. Sind die Pflanzen erst einmal geklettert, wird man mit einem entspannenden Plätzchen belohnt.